Goldene Regeln für die Innenarchitektur

Die Welt der Innenarchitektur kann im besten Fall überwältigend sein. Es gibt so viele Regeln zu befolgen, so viel Fachchinesisch und so viele Ideen für Möbel, Dekoration und Gestaltung… da kann einem schon mal der Kopf schwirren.

Wir können nicht alle Experten sein, aber es gibt ein paar Tricks, mit denen Sie einen beneidenswerten Einrichtungsstil erreichen können. Wir haben fünf der grundlegendsten Regeln und Empfehlungen zusammengestellt. Sie sind leicht zu befolgen und werden Ihnen helfen, Ihr Zuhause wie ein Profi zu gestalten.

Form und Funktion

Es war der berühmte Architekt Frank Lloyd Wright, der den Satz „Form und Funktion sind eins“ prägte. Das bedeutet, dass die Dinge gut aussehen, aber auch praktisch sein sollten. Bevor Sie also die Gestaltung Ihres Zimmers planen, sollten Sie diese beiden Dinge im Auge behalten.

Beginnen Sie mit Ihren Möbeln. Sie mögen sich in den Stil eines Sofas verlieben, aber ist es auch bequem? Und der Schreibtisch ist zwar praktisch, aber ist er klobig und veraltet? Es macht keinen Sinn, das gesamte Erscheinungsbild eines Raums durch ein Möbelstück zu zerstören, das nicht ganz den Geschmack trifft. Das Gleiche gilt für ein Möbelstück, das Sie vielleicht aus einer Laune heraus gekauft haben, nur um dann festzustellen, dass es nie benutzt wird. Bevor Sie ein Möbelstück kaufen, sollten Sie sich also immer fragen, ob es nicht nur formschön, sondern auch funktionell ist. Wenn Sie sich für ein Design entscheiden, das beide Kriterien erfüllt, können Sie sich darauf verlassen, dass es funktioniert und Sie lange Freude daran haben werden.

Seien Sie gut bemessen

Wenn Sie den Zweck eines Raumes festgelegt haben, ist es an der Zeit, zu planen. Die wichtigsten Möbelstücke stehen bereit. Bevor Sie also mit voller Kraft Möbel verschieben und Wandkunst aufhängen, sollten Sie innehalten und nachdenken. Es gibt ein paar einfache Tricks, um einen Raum einzurichten, und alles hängt von den Maßen ab.

Wahrscheinlich haben Sie schon einmal von der 2:3-Regel gehört, die auch als „Goldener Schnitt“ bekannt ist. Im Idealfall sollte jeder Raum dieser Regel folgen. Beginnen Sie damit, einen Raum in zwei Abschnitte zu unterteilen – der größere Abschnitt sollte 2:3 des Raumes messen und der Bereich für große Möbelstücke wie Ihr Sofa, Bett oder den Esstisch sein. Der kleinere Bereich dient als Stauraum oder als zusätzliche Sitzecke.

Auch die Möbel sollten der 2:3-Regel folgen. Das bedeutet, dass Ihr größtes Möbelstück – zum Beispiel ein Sofa – 2:3 der Fläche ausmachen sollte. Arbeiten Sie sich dann von dort aus nach hinten vor. Der Couchtisch sollte 2:3 so groß sein wie das Sofa, und so weiter. Sobald die größeren Möbelstücke platziert sind, ist es einfacher, kleinere, dekorative Stücke um sie herum zu platzieren.

Kenne deine Farben

Wenn es um Farben geht, gibt es einige Dinge zu beachten. Erstens: Wählen Sie Ihr Farbschema. Beginnen Sie mit einem Farbton, der Ihnen gefällt – vielleicht haben Sie ihn schon ausgesucht. Wenn nicht, lassen Sie sich von den Trendfarben dieses Jahres inspirieren. Oder diesen Leitfaden, der die Psychologie der Farben erklärt. Es gibt viel zu bedenken, und es ist hilfreich, daran zu denken, dass dunkle und warme Farben einen Raum kleiner wirken lassen, während helle und freundliche Töne ihn öffnen.

Wenn Sie sich entschieden haben, ist es Zeit, ein Farbrad zu benutzen. Das ist das wichtigste Werkzeug, das Innenarchitekten bei der Farbgestaltung einsetzen. Wir lieben dieses Farbrad, das Ihnen die ganze Arbeit abnimmt, wenn es darum geht, verschiedene Farbtöne zu mischen und zu kombinieren.

Mehr Licht

Die Beleuchtung hat die Fähigkeit, das gesamte Erscheinungsbild und die Atmosphäre eines Raumes zu verändern. Es ist bekannt, dass Dunkelheit eine negative psychologische Wirkung haben kann, daher sollten Sie in einen gut beleuchteten Raum investieren.

Die Beleuchtung sollte sowohl praktisch als auch schön sein. Überlegen Sie, wofür Sie den Raum nutzen und welche Art von Beleuchtung Sie brauchen. Küchen und Wäschereien sollten beispielsweise durchgehend hell sein, während Arbeitszimmer und Heimkino eine gezieltere Beleuchtung benötigen.

Nutzen Sie natürliches Licht, wo immer Sie können, denn es ist qualitativ hochwertiger und viel energieeffizienter. Sie sollten auch versuchen, mit verschiedenen Beleuchtungsarten kreativ zu werden. Stehlampen eignen sich hervorragend für düstere Ecken, während Deckenleuchten ein Muss für Esstische sind. Stimmungsvolle Beleuchtung ist vielleicht nicht ganz so hell, aber das stimmungsvolle Licht wirkt Wunder in einem Lounge-Bereich oder in dunklen Fluren.

Bleiben Sie frisch

Diese letzte Regel der Inneneinrichtung sollten Sie auf lange Sicht im Auge behalten. Um Ihr Zuhause im Trend zu halten, müssen Sie nicht jede Saison eine komplette Überholung vornehmen. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf kleine Veränderungen, die Ihnen dabei helfen, auf dem neuesten Stand zu bleiben und den Raum, in dem Sie leben, zu lieben. Schmeißen Sie das verstaubte alte Bücherregal weg, ersetzen Sie die Kissenbezüge durch einen schönen neuen Stoff oder beleben Sie einen müde wirkenden Tisch neu.

Der Trick besteht darin, nicht zu sehr an den eigenen Gegenständen zu hängen. Natürlich sollten Sie Erbstücke oder Stücke mit sentimentalem Wert aufbewahren. Aber scheuen Sie sich nicht, sich von Dingen zu trennen, die nicht mehr funktionieren. Wie die Entrümpelungsguru Marie Kondo sagt: „Wirf alles weg, was keine Freude macht. Wenn in Ihrem Leben kein Platz mehr für etwas ist, werden Sie es los und schaffen Sie Platz für etwas Besseres. Die Lektüre von Marie Kondos Bestseller The Life-Changing Magic of Tidying Up ist eine großartige Inspirationsquelle.